Beim Bezirkskönigschießen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wurden der neue Bezirkskönig und die neuen Prinzen ermittelt. Amtierende Majestäten aus den zwölf Bruderschaften nahmen am Schießen in der Natinger Angerhalle teil. Auf dem Foto (v. l.) Schriftführer Winfried Rochell (Siddessen), Geschäftsführer Johannes Kretzer (Siddessen), Bezirks-Jugendprinz Christoph Riepe (Borgentreich), Bezirkskönig Florian Rehrmann (Manrode), stv. Jungschützenmeister Ralf Hake, Bezirks-Schülerprinz Andreas Fricke (Manrode), Jungschützenmeister Herbert Müller (Borgentreich), Bezirksbundesmeister Gerd Schlüter (Gehrden) und stv. Jungschützenmeister Jürgen Muhs (Borgentreich).
Neue Majestäten vertreten den Bezirk beim Bundesfest in Korschenbroich
Bezirksbundesmeister macht Mut zur Königswürde
Warburg/Natingen. Das diesjährige Bezirksschützenfest des Bundes der Historischen Schützenbruderschaften in Natingen brachte den St. Johannes-Nepomuk Schützen aus Manrode einen ungewohnten Erfolg. Sowohl der neue Bezirkskönig Florian Rehrmann wie auch der neue Bezirksschülerprinz Andreas Fricke kommen aus der Berggemeinde. Die sieggewohnten St. Sebastianer aus Borgentreicher stellen mit Christoph Riepe den Bezirksjugendprinz. (das WB berichtete).
Große Freude herrschte demzufolge bei den Manroder Schützen, die schon bei der Bekanntgabe des neuen Schülerprinzen in Jubel ausbrachen. Das dann auch noch der neue Bezirkskönig aus ihren Reihen kommt, machte die Freude der Manroder Abordnung perfekt. Nie zuvor in der langjährigen Geschichte des Bezirksverbandes war den Manrodern ein Erfolg beim Bezirkskönigschießen möglich gewesen. Nun standen gleich zwei St. Johannes-Nepomuk-Schützen zur Proklamation an.
Zwölf Bruderschaften aus dem Altkreis Warburg waren beim Bezirkskönigschießen in der Natinger Angerhalle startberechtigt. Zehn Könige, sieben Jugendprinzen und sechs Schülerprinzen aus den örtlichen Schützenbruderschaften waren zum Schießen auf dem Luftgewehrstand angetreten. Die Leitung des gut einstündigen Schießens hatte der Bezirksschießmeister Rolf Hillebrand (Borgentreich). Die Auswertung wurde in diesem Jahr vom Diözesanschießmeister Walter Finke (Dörenhagen) vorgenommen, da Bezirksschießmeister Ludger Ritzenhoff (Siddessen) selber als amtierender König um die Bezirkswürde mit schießen durfte. Finke hatte dem Bezirksbundesmeister Gerd Schlüter (Gehrden) den Auswertungszettel mit den Siegern des Wettkampf übergeben, den dieser erst bei der Proklamation öffnete. So war denn in diesem Jahr auch für den Bezirksvorstand das Ergebnis bis zur Proklamation ein großes Geheimnis.
Gerd Schlüter hatte sich zuvor engagiert für die Königswürde eingesetzt und ermutigte die Schützen diese in ihren Bruderschaften zu übernehmen. Dabei brachte er zum Ausdruck, dass vieles zu hoch angesetzt wird. So sind die Verpflichtungen meist weit weniger, als oft erzählt wird und bei den Aufwendungen für dieses schön Amt ist es ähnlich, weiß der Bezirksbundesmeister aus seiner Erfahrung. Dagegen hört Gerd Schlüter immer wieder von früheren Königen den Satz: „Ich hätte viel versäumt, wenn ich nicht Schützenkönig gewesen wäre.“
Bei der Proklamation dankte er den scheidenden Bezirksmajestäten König Günter Tewes und Schülerprinz Tobias Tewes (beide Natingen) sowie Jugendprinz Dennis Göke (Borgentreich).
Der neue Bezirkskönig Florian Rehrmann (20), der beim letzten Manroder Schützenfest mit Katharina Löhr regierte, wird nun am 18. und 19. September 2004 beim Bundesfest in Korschenbroich den Bezirk Warburg vertreten und um die Würde eines Diözesan- und Bundeskönigs schießen. Erfreut zeigte sich der neue Bezirksrepräsentant nach der Proklamation: „Ich habe geübt und gehofft und es hat geklappt,“ meinte Florian Rehrmann erfreut. Den zweiten Platz beim Bezirkskönigschießen belegte der Borgentreicher Hermann Berlage.
Auch die neuen Bezirksjugendprinzen Christoph Riepe (17) von der St. Sebastian Schützenbruderschaft Borgentreich und Andreas Fricke (14) von den St. Johannes-Nepomuk Schützen aus Manrode werden den Bezirk Warburg beim Wettbewerb zur Ermittlung der Diözesan- und Bundesmajestäten vertreten.