„Ein fester Standpunkt lehrt mich, zu unterscheiden zwischen Wichtigem und Unwichtigem. Ein fester Standpunkt zeigt mir den rechten Weg durch das Labyrinth eines jeden Tages.“
Bardeler Aventsmeditationen
Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,
in unserem Bezirk Warburg können wir auf ein sehr bewegtes Jahr mit vielen Veranstaltungen zurückblicken.
Neben einigen Neuerungen haben wir auf viel Altbewährtes zurückgegriffen und unsere Traditionen gepflegt. Das Jahr über hat uns die Diskussion über das Thesenpapier unseres Bundes (BHDS) begleitet und die verschiedenen Thematiken haben immer wieder für Gesprächsstoff bei den Generalversammlungen und Schützenfesten gesorgt.
In der heutigen Zeit werden leere Worthülsen schnell entlarvt und die Medien sorgen vielfach mit ihren Recherchen für eine hohe Transparenz. Allerdings mussten wir in diesem Jahr auch feststellen, dass es nicht immer eine wirklich ausgewogene und fundierte Berichterstattung gibt. Jeder Standpunkt wird hinterfragt und man hat mittlerweile den Eindruck, dass sich viele Menschen deshalb vor einem klaren Standpunkt scheuen. Mit jeder These wird man angreifbar und schnell „abgestempelt“.
Gut, dass wir Schützen auf einem Fundament stehen, welches schon seit vielen Jahrhunderten trägt. Gerade in dieser Vorweihnachtszeit, denke ich viel über das wirklich Wichtige, das tragende Element nach. Gott selbst scheut nicht davor, uns seinen Standpunkt, ja sein zentrales Anliegen zu offenbaren. Er sendet uns seinen Sohn, der nie Angst hatte, weder gegenüber der Obrigkeit, den geistlichen Führern noch gegenüber der breiten Masse, klare „Kante“ zu zeigen. Seine Botschaft war stets eine Frohe, aber auch eine Herausfordernde!
Gerade in der Weihnachtsbotschaft wird deutlich, wie Gottes Wesen ist. Nicht aufdringlich, nicht laut tönend, nicht beherrschend, sondern eher bescheiden, dienend und auf der Suche nach einer Heimat bei uns. Ein Kind in einer schlichten Krippe im Stall, besucht von einfachen Hirten. Hier können wir auf das Wesentliche – Gott wird Mensch – blicken.
Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,
Euch allen wünsche ich eine nicht zu hektische Advents- und Weihnachtszeit. Lasst Euch bewusst darauf ein, das wirklich Wesentliche zu suchen und Euch nicht nur vom Alltag und den Sorgen treiben zu lassen. Gott sendet seinen Sohn, er zeigt uns seinen Standpunkt, einen Halt an dem auch wir uns orientieren können. Möge dieser feste Standpunkt uns allen den rechten Weg durch das Labyrinth des neuen Jahres zeigen!
Euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Alles Gute für 2016!
Matthias Gockeln
Bezirksbundesmeister