Große Schützendelegation aus dem Kreis Höxter unterwegs zum Europaschützenfest in Tuchola (Polen)
Eine Delegation von mehr als 50 Schützen aus dem Kreis Höxter hat am Europaschützenfest teilgenommen, zu der die EGS (Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen) nach Tuchola (ehemals „Tuchel“ in Nord-Polen) eingeladen hatte. Mit dem vom Bezirksverband Warburg organisierten Bus waren die Schützen aus Gehrden, Helmern, Natzungen, Borgentreich, Sandebeck, Brakel, Bellersen, Beverungen, Dringenberg, Siddessen und Altenheerse 13 Stunden unterwegs, bevor sie das Quartier in Swiecie – ca. 45 km von Tuchola entfernt – ansteuern konnten.
Nach der langen Fahrt wurden die Teilnehmer des Schützentreffens mit einem abwechslungsreichen Programm der polnischen Gastgeber verwöhnt. Neben einem Heimatabend und einem Festabend stand für die Bezirkskönige der letzten 3 Jahre ein spannendes Europakönigschießen auf dem Programm. Startberechtigt beim Schießen waren Uwe Riese (zugleich Diözesankönig aus Altenheerse), Andreas Surmann (Natzungen), Matthias Otto (Sandebeck) und Carl-August Schübeler (Beverungen) bei dem Toon Weiytmanns (von der St. Antonis Sebastianus Bruderschaft aus Udenhout/ Niederlande) den Vogel schließlich von der Stange holte. Beim ebenso interessanten Europaprinzenschießen traten aus dem Kreis Höxter Julia Heilemann (Siddessen) und Sascha Bielefeld (Borgentreich) an. Bester Jung-Schütze war Bram van Bergen (von der St. Sebastian Gilde aus Oss/ Niederlande), der das Traditionsschießen für sich entscheiden konnte.
Schließlich stand noch der große Festumzug der mehr als 10.000 Schützen am Sonntag-Mittag auf dem Programm. Auch lange nachdem bereits die ersten Abordnungen vom 3,2 km langen Marsch wieder auf das Festgelände zurückkehrt waren, starteten weitere Schützen, Königspaare und Hofstaate um von den Einwohnern und Gästen der Stadt Tuchola mit einer besonderen Herzlichkeit bejubelt zu werden.
In den 3 Tagen des Festes konnten viele Freundschaften geschlossen und Adressen ausgetauscht werden. Wie Matthias Gockeln (Helmern) vom Organisationsteam betonte, werden die Gastfreundschaft und die gute Organisation sowie das gute polnische Essen und Trinken den Teilnehmer der Fahrt noch lange in Erinnerung bleiben. Mit dem Rückenwind einer gelungenen Fahrt vereinbarte man bereits jetzt die Anmeldung für das nächste Europaschützenfest 2015 in Peine (Deutschland/ Niedersachsen).