Bezirksverband Warburg

Bezirksbundesmeister Gerhard Schlüter erhält goldenen Stern zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz

Im Rahmen des Bezirkskönigschießens in Borgentreich (Bezirk Warburg) erhielt der 64-Jährige Bezirksbundesmeister Gerhard Schlüter vom stellvertretenden Bundesschützenmeister Hans Besche den goldenen Stern zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz.

Hans Besche erinnerte in seiner Laudatio an Schlüters Verdienste. Gerd Schlüter ist seit seinem 18. Lebensjahr überzeugter Schützenbruder. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die Heimatbruderschaft Gehrden dem BHDS beigetreten ist. Er war von 1984-2000 hauptamtlicher BdSJ-Bildungsreferent in Paderborn. Neben dem pädagogischen und inhaltlichen Aufbau des BdSJ-Diözesanverbandes hat er aus dieser Aufgabe heraus mit Überzeugung dazu beigetragen, die Werte „Glaube, Sitte und Heimat“ Generationen von Schützenjugendlichen durch Kurse, Vorträge, Fahrten und Kontakte z.B. zum Südtiroler Schützenbund näherzubringen. Weiterhin hat Gerd Schlüter Zonengrenz- und später Gedenkstättenfahrten durchgeführt.

Im Bezirk Warburg gehört er seit 1992 dem geschäftsführenden Bezirksvorstand an. Ihm ist es zu verdanken, dass der Bezirk seit mehr als 30 Jahren neben dem schützentypischen Jahresablauf Bildungsarbeit betreibt. Jährlich findet ein Seminarwochenende in der Landvolkshochschule Hardehausen statt, wo neben Rechts- und Vorstandsthemen auch die christliche Wertevermittlung im Vordergrund steht. Gerd Schlüter selbst ist bundesweit ein gefragter Referent zu Schützenthemen, insbesondere zur Deutung alter Schützenbriefe. Seinen reichen Erfahrungsschatz bringt er auch im Diözesanbruderrat seit Mitte der 90er Jahre ein.

Das Ideal „Heimat“ hat Gerd Schlüter über Jahre mit Inhalten gefüllt. So ist es seiner Initiative zu verdanken, dass in den Bezirken Büren und Warburg von Jungschützen bewirtschaftete Streuobstwiesen entstanden sind. In Borgentreich wurde auf sein Engagement hin im Rahmen der Schaffung von Ausgleichsflächen ein sog. „Bruderschaftshain“ geschaffen, wo sich jedes Königspaar durch Pflanzen einer Eiche verewigt. Als langjähriger 1. Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Gehrden hat Gerd Schlüter es verstanden, einen ganzen Ort im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“ zu motivieren und zum Bundesgolddorf zu führen. Gerd Schlüter ist Initiator der Waldschule Modexen, einem waldpädagogischen Projekt im Kreis Höxter. Dazu ist er zertifizierter Naturführer im Kulturland Höxter.

Für seine Verdienste um die Heimat- und Brauchtumspflege erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Am 05.10.2011 wurde er mit dem Deutschen Bürgerpreis 2011 in der Kategorie „Lebenswerk für ehrenamtliche Bildungsarbeit“ ausgezeichnet. Dem Jugendhilfeausschuss des Kreises Höxter gehört er als sachkundiger Bürger an.

Christliche Belange und Werte sind ein Lebensinhalt und Maßstab für Gerd Schlüter. Er lebt seinen Glauben mit Überzeugung und engagiert sich im Dekanatspastoralrat gerade für die Belange der Schützen. Diese Werte innerhalb der Schützenfamilie weiterzugeben, sind prägender Inhalt seiner ehrenamtlichen Arbeit.

Im Jahre 2001 erhielt Gerhard Schlüter das Bundesverdienstkreuz. Er ist Mitglied im Diözesanbruderrat, EGS-Delegierter und Mitglied der Ritterschaft des Hl. Sebastian in Europa. Hier wurde ihm 2012 das EGS-Verdienstkreuz in Silber verliehen.