Hardehausen. Unter dem Motto „Neue Zeiten – neue Herausforderungen“ trafen sich beim Wochenendseminar des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Bezirk Warburg die Delegierte aus den 12 Schützenbruderschaften in der Landvolkshochschule Hardehausen.
Der Direktor der LVH Hardehausen, Monsignore Uwe Wischkony sprach zum Thema: „Wofür man lebt und steht – die Herausforderungen als Christ, sich seiner Berufung zu stellen“. Den Einstieg bildete ein Lied von den „Toten Hosen“ mit dem Titel „Wofür man lebt“. Bezugnehmend auf den Text ging er näher auf die Berufung des Menschen ein. Ein zu jung oder zu alt um seiner Berufung nachzugehen gibt es nicht. „Die Berufung eines Menschen endet mit dem Tod.“ Wischkony appellierte an die Schützen, ein jeder möge sich nach seinen Fähigkeiten einbringen: „In der Kirche des Herrn wachsen wir entweder gemeinsam, oder keiner wächst“. Es solle erkennbar sein, das wir Schützen sind und welche Ideale wir dabei im Blick haben. Im Mittelpunkt steht die Frage: „Für wen gehst Du?“
Theresa Bartz, BdSJ Bildungsreferentin, stellte die Sinus-Milieustudie Lebenswelten U18 vor. Hier werden die Lebenswelten der 14-17 jährigen in Deutschland beleuchtet. Sie ging auf die Frage ein: „Wie ticken (Schützen)jugendliche?“ Intensive Befragung und auch Bilder aus den Zimmern der Jugendlichen flossen in die Studie ein und ergaben ein aufschlussreiches Bild über die Lebenswelt der Jugendlichen in unterschiedlichen Sozialen Umfeldern und mit unterschiedlichem Bildungsstand. Die Kategorien umfassen die Normative Grundorientierung von traditionell über modern bis postmodern. Es ergab sich ein interessantes Bild an dem sich künftige Jugendarbeit orientieren kann.
„Unser Ideal Heimat – Schätze und Projekte des Kulturlandes Höxter“ unter diesem Titel stellte Thorsten Blume von der GfW, Kulturland Höxter, in seinem Vortrag verschiedene Projekte des Kreises Höxter vor. Unter anderem den Ausbau eines Weges zum Desenberg, den Skywalk in Würgassen, die Walderlebnisschule Modexen „Grünes Klassenzimmer“, aufgestellte Fledermaus-Webcams und auch das Weidenpalais im Nethetal (Rehder). Letzteres ist vom Standesamt Brakel jetzt auch als Trauungsort zugelassen und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. All diese Projekte wurden durch Fördergelder und einen Eigenanteil des Kreises realisiert, aber auch durch erhebliches ehrenamtliches Engagement verschiedener Gruppen. Unter dem Motto „Erlesene Natur – Naturerleben im Kreis Höxter“ wurden diese und werden weiter Projekte vorangebracht um die Attraktivität unserer Region zu unterstreichen.
Wichtig ist aber auch die Nachhaltigkeit – Das heißt, dass die geschaffenen Objekte gepflegt werden und Wandalismus-Schäden, die es leider immer wieder gibt, zeitnah beseitigt werden. Diese Aufgabe übernehmen meist die jeweiligen Kommunen.
Die Aktion „Rote Hand“ wird vom BdSJ unterstützt Alle Seminarteilnehmer haben sich mit einem Handabdruck in roter Farbe daran beteiligt. Ziel der Aktion ist es, gegen die Ausbildung von „Kindersoldaten“ vorzugehen.
Das Seminar endete mit regen Diskussionen über Bezirksinterne Themen. Unter anderem wurden die Vorbereitungen zur Feier des 50 jährigen Bestehens des BdSJ (Bund der St. Sebastianus Schützenjugend) im Bezirk Warburg besprochen, die am 26. Juli in Borgentreich stattfinden wird.