Bezirksverband Warburg

Klausurtagung der Schützenvorstände in der LVH Hardehausen

„Ein Neuanfang…was bewegt uns im Schützenwesen?“

Hardehausen. Unter dem Motto „Ein Neuanfang…was bewegt uns im Schützenwesen?“ trafen sich beim Wochenendseminar des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im Bezirk Warburg die Delegierten der Vorstände aus den 12 Schützenbruderschaften in der Landvolkshochschule Hardehausen. Über 40 Teilnehmer waren der Einladung in die Landvolkshochschule gefolgt, um sich vom 7. bis 8. März über aktuelle Themen der Bruderschaften, aber auch auf Bezirks- und Bundesebene auszutauschen.

Der neu gewählte Bezirksbundesmeister Matthias Gockeln (Helmern) begrüßte sowohl Jung- als auch Altschützen der Bruderschaften Altenheerse, Borgentreich, Bühne, Dringenberg, Gehrden, Helmern, Kühlsen, Manrode, Muddenhagen, Natingen, Natzungen und Siddessen die sich seit vielen Jahren im Frühjahr in der Landvolkshochschule treffen, um sich weiterzubilden und auszutauschen. In seiner Einführung wünschte sich Gockeln als Ziel des Wochenendseminars, eine bessere Vernetzung der einzelnen Bruderschaften und ihrer Verantwortlichen untereinander.

Dipl. Theologe Stephan Kreye ging in seinem Impulsreferat zum Thema „Wofür steht eine Bruderschaft? Herausforderungen und Chancen einer pluralistischen Gesellschaft“ auf den demografischen Wandel ein und beleuchtete diesen auch im Hinblick auf den Zustrom von Flüchtlingen – „Wenn wir weniger werden, haben wir mehr Platz für andere“. Unsere Zeit sei schnelllebiger geworden. Wer habe noch einen Job, in dem er 40 Jahre tätig sei, wohlmöglich noch bei ein und derselben Firma. Heute liege der Fokus ehe-r auf Zeitverträgen und Arbeitszeiten von 9-17 Uhr, 5 Tage die Woche werden immer seltener. Wo bleibt da Zeit für ehrenamtliches Engagement und die Familien?

Dennoch sei festzustellen, dass jene, die sich engagieren gleich in mehreren Vereinen/Gremien tätig sind. Wichtig sei, dass der Mensch der sich engagiere für die Sache „brenne“, das Amt mit Leben fülle und nicht dahindümpeln lasse. „Tradition bewahren ist nicht das hüten der Asche sondern Weitergabe des Feuers“.

Anschließend beschäftigten sich die Schützen in Kleingruppenarbeit mit den Themen:

a) Unsere Bruderschaft – unsere Werte… alles toll?
b) Ich bin Vorstandsneuling – wer hat Tipps und Infos?
c) Ich leite die Bruderschaft – welche Erfahrungen hast Du?
d) Unsere Jungschützen – welche Themen, welche Chancen?
e) Wir sind der Bezirk – was erwarten wir, was soll sich ändern?

Am zweiten Seminartag ginge es nach dem Hochamt mit Erörterungen zu Bezirksinternen Themen weiter. Mit Informationen zum Europaschützenfest 2015 in Peine und Ausführungen zum neuen Waffengesetz und zur Schießstandabnahme und baulichen Vorschriften für Schießstände endete das Wochenendseminar. Im Fazit war die Zeit in Hardehausen eine „runde Sache“ und ein Termin für das nächste Jahr wurde bereits fest gebucht – es findet vom 05.-06.03.2016 statt.

Aktuelle Informationen über alle angesprochenen Themen und zum Stand der Vorbereitungen der einzelnen Veranstaltungen, erhalten Gäste auf den Internetseiten des Bezirksverbandes Warburg www.bv-warburg.de. Die Teilnehmer verließen Hardehausen mit vielen neuen Eindrücken, bei denen auch der „informelle Teil“ nicht zu kurz kam.